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Aachener kauft das „Vegla-Haus“
Von: Stephan Mohne (Aachener Zeitung v. 06.01.2016)

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Abriss oder Modernisierung? Die Zukunft des „Vegla-Hauses“ im Frankenberger Viertel entscheidet sich bald. Neuer Besitzer des Glasbaus ist die „Nesseler Projektidee GmbH“ aus Aachen, die den Komplex im Dezember gekauft hat. Jetzt werden Ideen entwickelt. Foto: Michael Jaspers



AACHEN. Dieses Gebäude kennt in Aachen wohl fast jeder. Weil man an dem markanten, auffälligen und einzigartigen Bau einfach nicht vorbeisehen kann. Ende der 1970er Jahre landete das „Vegla-Haus“ wie ein Ufo im ehedem schon bunten Stilmix des Frankenberger Viertels.

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Doch jetzt, keine 40 Jahre später, könnten die Tage des Bauwerks mit der grünlich getönten Glas-Aluminium-Fassade gezählt sein. Zumindest nennt der neue Besitzer den Abriss des seinerzeit für rund 30 Millionen D-Mark errichteten Firmengebäudes als eine Option.

Gekauft hat den Komplex mit seinen rund 26.000 Quadratmetern Nutzfläche, mehr als 20.000 Quadratmetern Glasfronten und einer Tiefgarage mit 230 Stellplätzen ein „Lokalmatador“: die „Nesseler Projektidee GmbH“. Sie ist Teil der Nesseler-Grünzig-Gruppe (240 Mitarbeiter) mit Sitz am Indeweg zwischen Brand und Krauthausen.

Den Kauf bestätigte der Investor auf AZ-Anfrage. Vormaliger Besitzer war das Unternehmen „Bouwfonds“ aus den Niederlanden, eine Tochter der Rabobank, das seinerzeit den Komplex der „AachenMünchener“ abgekauft hatte.

Die Versicherung hatte das Gebäude an der Ecke Bismarckstraße/Viktoriaallee 1978 gebaut. 1982 folgte noch ein Anbau. Vermietet wurde es an die „Vereinigten Glaswerke“ (Vegla) – deswegen die gängige Bezeichnung „Vegla-Haus“.

Die Vegla beziehungsweise die Saint-Gobain Glass Deutschland nutzten den Bau als Hauptverwaltungssitz, zeitweise arbeiteten dort knapp 600 Mitarbeiter. 2014 verlegte Saint-Gobain Glass Deutschland seinen Hauptsitz nach Stolberg, die Muttergesellschaft Saint-Gobain zog im Herbst 2015 in einen Neubau auf dem Gelände des alten Tivolis an der Krefelder Straße.

„Wir beschäftigen uns seit etwa drei Monaten mit dem Gebäude“, sagt Hubertus Neßeler, Geschäftsführer der „Nesseler Projektidee“. Man sei auf die Vorbesitzer zugegangen. Der Kauf sei dann im Dezember unter Dach und Fach gebracht worden. Zur Kaufsumme möchte Neßeler keine Auskunft geben.

Der Antrieb, das Ensemble auf dem etwas mehr als 9000 Quadratmeter großen Grundstück zu erwerben, liegt für ihn jedoch auf der Hand: „Die Lage mitten im beliebten Frankenberger Viertel bietet alle Möglichkeiten.“

Dazu könnten Wohnungen ebenso gehören wie neue Gewerbenutzungen. Ein Abriss kommt für den Investor ebenso infrage wie eine Modernisierung. Neßeler betont, dass derzeit alles offen sei: „Wir haben noch keinen Plan“, so Hubertus Neßeler.

Die Projektentwicklung starte jetzt erst durch. „Wir geben uns das Jahr 2016 Zeit, um Konzepte zu entwickeln“, sagt er weiter. Natürlich werde alles – was auch immer kommt – intensiv mit der Stadt abgestimmt. Derzeit gibt es einen Bebauungsplan, der insbesondere die Grundstücksnutzung für Gewerbe vorsieht.

Man muss allerdings kein Prophet sein, um anzunehmen, dass ein Abriss nebst kompletter Neuentwicklung eine durchaus wahrscheinliche Variante ist. Insbesondere die Technik des Gebäudes – vor allem die Wärme- und Kälteanlagen sowie die Elektrik – müsste völlig erneuert beziehungsweise umgekrempelt werden.

Damals, so beschreibt es Neßeler, habe als modern und richtungsweisend gegolten, was im „Vegla-Haus“ eingebaut wurde. Dazu gehört eine Luftheizung. Im Keller stünden riesige Anlagen, die nur dazu dienten, warme Luft zu produzieren und über ein Leitungssystem im Haus zu verteilen. Nur: Man könne entweder den ganzen Bau heizen oder gar nichts.

Unterschiedliche Temperaturen in verschiedenen Gebäudeteilen seien nicht möglich. Dasselbe gelte für die Klimaanlage, die im Sommer in dem Glasbau Schwerstarbeit zu verrichten hat: „Unwirtschaftlicher geht es kaum noch“, so der neue Besitzer.

Dennoch lässt er die Zukunft des Bauwerks aus besagten Gründen derzeit offen. Je nach Ausgang der konzeptionellen Überlegungen dürfte es auf jeden Fall die eine oder andere Diskussion geben. Schließlich kennt das so markante, einst gleichfalls kontrovers diskutierte und im Volksmund damals „Aquarium“ genannte Gebäude fast jeder.

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